Bei Bulimie führen oft Veränderungen in der bestehenden Lebenssituation zu der Erkrankung. Es gibt Bulimiker die ihre Depression oder Unruhe mit dem veränderten Ess- und vor allen Dingen "Brechverhalten" dämpfen.
Sicher hat Bulimie auch viel mit den veränderten "Werten" in der heutigen Zeit zu tun. Jung und schön und schlank springt uns überall, vor allen Dingen in den Medien, entgegen.
Jugendliche aber auch Erwachsene messen sich an diesen "Vorgaben" und schnell beginnt der Kreislauf von Essen und wieder Ausbrechen. Dabei gerät der Stoffwechsel immer mehr aus dem Gleichgewicht. Das Gefühl für Hunger bzw "Satt Sein" wird unkontrollierbar und führt zu Eßanfällen.
Der Körper reagiert mit Mangelerscheinungen, auch durch das häufig praktizierte Erbrechen oder die Einnahme von Abführmitteln. Die Angst vor dem "Dicksein" ist der ständige Begleiter der Betroffenen.
Essen kann zur Droge werden, die zwar sehr viel Geld verschlingt, aber auch immer zu beschaffen ist und unauffällig bleibt. Irgendwann befindet sich der Kranke in einem Teufelskreis aus dem er nur mit Hilfe geschulter Therapeuten herausfindet.
Eine ausgewogene, kalorienreiche Nahrung steht am Anfang. Die Angst vor der Gewichtzunahme muss genommen werden, Strategien zum Wohlfühlen und eine rigorose Umstellung der "Werte" findet im Anschluss statt.