Rund ein Prozent der Bundesbürger erkranken laut einer Statistik im Laufe ihres Lebens mindestens einmal an einer Psychose.
Bei Psychosen wird angenommen, dass eine Unter- oder Überfunktion von Dopamin verschiedener Symptome beteiligt ist. Viele Menschen reagieren in stressigen Lebensabschnitten mit einer Psychose. Dies kann beispielsweise der Schulabschluss, Pubertät, Heirat oder der Verlust eines geliebten Menschen sein. Aber auch eine bevorstehende Heirat, Jobverlust oder Überlastung am Arbeitsplatz kann die Gefahr erhöhen, an einer Psychose zu erkranken. Im Allgemeinen kann man sagen, dass sämtliche Ereignisse, die als kritisch empfunden werden, zu einer Psychose wachsen kann.
Gerade für Betroffene selbst sind die ersten Anzeichen für eine Psychose meist nur sehr schwer zu erkennen. Auch Freunde, Familie und Kollegen können sie meist nur sehr schwer deuten. Denn nicht selten werden Verhaltenauffälligkeiten der Pubertät oder einer bloßen Faulheit zugeschoben. Menschen mit einer Psychose bringen sich oft selbst in Situationen, die gefährlich werden können. Hierbei kann es sich um eine Schlägerei, Drogenmissbrauch oder die Selbstverletzung handeln. Auch Unruhe, Nervosität, exzessives Schlafbedürfnis, Energiemangel oder Stimmungsschwankungen können auf eine Psychose hinweisen.
Bei Psychosen wird meistens eine Kombination aus Medikamenten (Neuroleptika) und einer psychotherapeutische Behandlung eingesetzt. Dazu sollte der Suizid und die Selbstzerstörung verhindert werden und Rückfällen entgegen zu wirken. Auch Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen können einen Erfolg oder Heilung erzielen.